House of Läderach | Factory Tour - Live Production - Café ...
Kurt Merki Jr. entwarf das House of Läderach, das im November 2020 seine Pforten öffnete und zum neuen Hauptsitz und Veranstaltungsort des weltbekannten Schokoladenherstellers Läderach wurde. Innerhalb von nur einem Jahr hat Kurt Merki Jr. mit seinem Team alle Räume entworfen und die gesamte Umsetzung während des Baus betreut.
Vor die Aufgabe gestellt, nicht einfach ein neues Gebäude zu entwerfen, sondern einen Fabrikladen mit Live-Schokoladenproduktion, ein Museum, ein begehbares Atelier sowie ein Café zu integrieren, ging Kurt Merki jun. die Herausforderung an, indem er einen klaren roten Faden herausarbeitete und die Familientradition der Läderachs nicht nur in die Geschichte des Gebäudes, sondern in jeden einzelnen Raum einbezog.
So schuf er einen Raum, in dem Kunden, aber auch Mitarbeiter, den Geist von Läderach spüren und die Werte des Unternehmens kennenlernen können.
Beginnend mit dem Äußeren des Gebäudes, wählte Kurt Merki Jr. eine Holzverkleidung, um eine warme und klare Optik zu schaffen, inspiriert von der Farbe des Kakaos, der Grundzutat der Schokolade.
Die goldenen Buchstaben von Läderach sind bündig in die Fassade eingelassen, während die "House of"-Buchstaben auf der Holzverkleidung platziert sind, was der Fassade ein interessantes Spiel in der Tiefe verleiht.
Beim Durchschreiten der Eingangstür gelangt der Besucher in die luftige Eingangshalle, wo er wiederum sofort an die drei Säulen der Corporate Identity des Unternehmens erinnert wird: Frische, Schweiz und Handwerkskunst. Begrüßt von einer riesigen Schokoladenskulptur in der Mitte der Eingangshalle, die von Elias Läderach, dem World Chocolate Master und Enkel des Läderach-Gründers, geschaffen wurde, können die Besucher ihren Weg frei wählen. Sie können sich an der Begrüßung/Rezeption Informationen und Tickets holen und gleich daneben die sogenannte Meisterwand bewundern, die eine Hommage an Elias Läderachs Meistertitel ist.
Die World Chocolate Masters Wand ist aus echten Kakaobohnen gefertigt, in Gold bemalt und trägt das Muster von Elias' Schokoladenmeisterwerk.
Auf der anderen Seite der Eingangshalle können die Besucher den Fabrikladen betreten, wobei Kurt Merki Jr. die Reihenfolge der Räume bewusst veränderte und so eine umgekehrte Kundenreise schuf. Seine Absicht war es, das zu betonen, worauf Läderach am meisten stolz ist, nämlich wirklich frische Schokolade herzustellen. Und das zeigt sich nun an der längsten Frischeschokoladentheke der Welt, an der Chocolatiers rund um die Uhr in der Live Production frische Schokoladenträume kreieren.
Die Live Production befindet sich direkt gegenüber dem Fabrikladen.
Vom Café aus kann man direkt in den Museumsteil des Hauses Läderach eintreten. Hier kann der Interessierte einen Rundgang durch die Welt der Schokolade und Läderach erleben, wobei der Rundgang sowohl geführt als auch teilweise ungeführt ist. Kurt Merki jun. ging es dabei darum, den Besuchern den Weg der frischen Schokolade von der Kakaobohne auf den Feldern in Costa Rica oder Ghana bis hin zur Verpackung und dem Versand der frisch hergestellten Schokoladenprodukte in Ennenda Schweiz näher zu bringen und gleichzeitig auch mehr über die Familie und das Unternehmen Läderach zu erfahren. So wurde mit Elementen wie einer Degustationswand, einem Familienzimmer, einer Geschichtswand aber auch einer Mitarbeiterwand gearbeitet und so die Möglichkeit geschaffen, auf interessante, spielerische und einfache Weise Wissen zu erlangen. Auf dem Weg dorthin kommen die Besucher auch an dem eigens entworfenen und gestalteten Schokoladenbrunnen vorbei, aus dem die drei wichtigsten Schokoladensorten ständig fließen und das Schokoladenherz eines jeden vor Freude höher schlagen lassen.
Zusammen mit Läderach hofft Kurt Merki jr. im Haus Läderach ein einzigartiges, frisches Schokoladenerlebnis geschaffen zu haben. So können sich die Besucher frei bewegen und erhalten Einblicke in die frische Schokoladenproduktion sowie in die Geschichte von Läderach. Das gesamte Konzept zielt darauf ab, Bewegungsfreiheit zu ermöglichen und Einblicke in die frische Schokoladenproduktion sowie in die Geschichte von Läderach zu geben. Nicht zuletzt sollen Besucher und Gäste durch die gewählten Designelemente auch ein besseres Gefühl für Läderach und die wichtigsten Visionen und Überzeugungen des Unternehmens bekommen.
Vom Fabrikladen aus können die Besucher, wenn sie möchten, in das Café im ersten Stock gehen. Und auch hier hat Kurt Merki jun. darauf geachtet, alles sehr offen und ohne Hemmungen zu halten. Die Menschen sollen sich frei bewegen können, wo und wie sie wollen, und immer wieder zum Entdecken angeregt werden. Dies wird durch die Verwendung des gleichen Bodenbelags in jedem Raum gewährleistet, wobei immer Elemente des Gesamtstils der Retro-Eleganz hinzugefügt werden.
Auch das Café selbst folgt diesem Konzept der Freiheit, indem es verschiedene Sitzmöglichkeiten anbietet, dabei aber dem frischen und dennoch warmen Ambiente treu bleibt und in mehreren Details das Symbol der Kakaobohne aufgreift.
Gleichzeitig können die Kunden auch das Walk-in-Atelier direkt neben dem Fabrikladen besuchen. Auch hier hat Kurt Merki jr. mit viel Liebe zum Detail den Raum so gestaltet, dass die Kunden einen ungehinderten Blick auf die Live-Produktion haben und gleichzeitig die Möglichkeit, selbst ein Stück frischer Schokoladenkunst zu kreieren.